La diferencia de los niños alemanes y los niños chilenos - Campamento en "El Tabo" (Der Unterschied zwische deutschen und chilenischen Kindern)

Vom 10. Januar bis zum 15. Januar waren meine Mitbewohner und Mitfreiwilligen Gabriel, Fee und ich auf der Kinderfreizeit unserer Kirchengemeinde in „El Tabo“ am Meer. Da wir aufgrund der Schulferien so lange frei haben, bringen wir uns auf andere Art und Weise in der Versöhnungsgemeinde in Las Condes ein.

 

Somit verbrachten wir mit ca. 20 Kindern im Alter von fünf bis zwölf ein paar Tage in Cabañas (Hütten), die der Gemeinde gehören. Neben vielen Spielen, Musik und Ausflügen zum Strand behandelten wir die Woche über auch die Bibelgeschichte von „Jona im Wal“. Gemeinsam haben wir auch passend zum Thema einen großen Wal aus Pappmache zum reinklettern gebaut. Uns Betreuern, aber auch den Kindern hat es großen Spaß bereiten. Uns Freiwilligen sind mal wieder sehr viele Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in Santiago de Chile bzw. insgesamt in Chile aufgefallen.

 

Die Versöhnungsgemeinde befindet sich in einem der reichsten Viertel Santiagos, in Las Condes. Außerdem ist es eine deutsch-chilenische Gemeinde. Somit sind die meisten Mitglieder in Chile lebende Deutsche oder Chilenen mit deutschen Wurzeln und das merkt man.

 

 

 

Die Kinder sind natürlich sehr aufgeweckt, haben ihre Trotzphasen und machen viel Quatsch, genau wie die Kinder im Colegio. Man merkt aber, dass diese Kinder viel behüteter aufwachsen und auch eine andere Erziehung erfahren. In vielen Dingen sind die „deutschen Kinder“ sehr verwöhnt und zieren sich manches zu tun, doch auf der anderen Seite sind sie auch sehr schlau und wenn es darauf ankommt, können sie sich meistens auch benehmen. Ich möchte auf keinen Fall die einen Kinder besser oder schlechter darstellen! Auf was ich aber hinaus möchte ist, dass all das von der Bildung abhängt. Diese Kinder, die hier in Chile leben, jedoch aus Deutschland kommen, gehen allesamt auf die „Deutsche Schule“ in Santiago, eine Schule mit deutschem Standard. Außerdem haben die Eltern dieser Kinder einen komplett anderen Bildungsstand als die Eltern unserer Schüler in La Florida.

 

 

Für uns als Freiwillige, die Einblick in beide Welten haben, ist das natürlich super interessant zu beobachten! Auf der einen Seite kann man sagen ist es hart zu sehen, dass die einen Kinder so behütet aufwachsen und sehr gute Zukunftschancen haben, während die anderen sehr wenig Zuneigung bekommen, wenig behütet aufwachsen und sehr schlechte Chancen auf eine gute Zukunft haben. Auf der anderen Seite ist es aber auch schön zu sehen, dass alle Kinder auf der Welt was Quatsch machen, Spielen und, und, und angeht, irgendwie doch gleich sind. 

 

 

Deswegen kann ich nur nochmal sagen, wie viel Spaß mir meine Arbeit hier bringt und wie gerne ich die Kinder lachen sehe. Auch wenn ich zusammen mit Gabriel und Fee den Kindern im Colegio nicht die perfekte Zukunft herzaubern kann, bin ich doch sehr froh ihnen bei der ein oder anderen Schwierigkeit beim Lesen und Schreiben helfen zu können und sie anhand von den kleinsten Kleinigkeiten doch ein wenig glücklicher zu machen und ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Oma monika (Mittwoch, 18 Januar 2017 23:39)

    Danke liebe Anna für den Bericht mit den schönen Bildern. Deine Gedanken und die Einstellung zu den Kindern finde ich toll. Liebe und Vertrauen zu geben bereitet auch Freude. Freue mich schon auf die Reiseberichte. Lass dich drücken Oma

  • #2

    Opa Otto-M. (Sonntag, 22 Januar 2017 14:50)

    Liebe Anna,
    aufmerksam beobachtet - schön der versöhnliche Schluss .
    Liebe Grüße