Vorweihnachtszeit im Colégio

Die letzten Wochen in der Schule vergingen wie im Flug! Alle „pruebas“ (Klassenarbeiten) wurden geschrieben, Ausflüge wurden unternommen und Feste wurden gefeiert. Dass nun auch bald Weihnachten ist, vergessen wir leider immer wieder… Zwar werden fleißig Weihnachtslieder gesungen, Geschenke verteilt und auch Plätzchen haben wir schon gebacken. Doch bei einer Temperatur von annähernd 40 Grad kann man einfach nicht richtig in Stimmung kommen.

Doch nun möchte ich euch von den Ereignissen der letzten Wochen im Colégio  berichten:

 

L A  P I S C I N A  E N  P I R Q U E

Am vierten Dezember machten wir mit der dritten Klasse einen Ausflug in ein Freibad in die ländliche Gegend von Santiago, nach Pirque.

Typisch chilenisch warteten wir alle, also Schüler, Eltern und Lehrer, erst einmal eine gute Dreiviertelstunde auf den Bus, den man vergaß zu bestellen. Doch umso größer war die Freude, als der Bus ankam und wir den Ausflug beginnen konnten.

Nach einer Stunde kamen wir auf dem weitläufigen Gelände mit einem relativ kleinen Schwimmbecken, jedoch vielen Sitzmöglichkeiten, an. An dieser Stelle die Information, dass Chilenen im Laufe des Tages sehr oft essen. Zuerst haben wir also gefrühstückt, anschließend gab es „pollo“ (Hühnchen) mit Salaten und ca. 1 ½ Stunden später „completos“ (Brötchen mit einer Wurst, Avocado, Ketchup, Mayo und manchmal Senf) zum „once“. Once ist eine kleine Mahlzeit zwischen dem Mittagessen und dem Abendessen. Die Kinder und ich verbrachten die meiste Zeit im Wasser. Doch da es sehr heiß war und die Sonne wahnsinnig stark schien, kamen wir fast alle, trotz Sonnencreme, mit einem Sonnenbrand nach Hause.

Mir hat der Ausflug super gut gefallen, da ich so auch einmal die Eltern der Kinder näher kennenlernen konnte und mit den Kindern außerhalb der Schule Zeit verbringen konnte. Schließlich werde ich sie nun für zwei Monate nicht mehr sehen!!

L O S  N I Ñ O S  D E L  C O L É G I O  A L E M Á N

 

Am vorletzten Schultag bekam das Colégio Besuch von Schülern der Deutschen Schule in Santiago. Zusammen haben wir Weihnachtslieder gesungen, die sechste Klasse spielte ein kurzes Theaterstück vor und jedes Kind von „Pre-Kinder“ bis zur zweiten Klasse bekam ein Geschenk, überreicht von den deutschen Schülern. Anfangs fand ich es sehr komisch, wie die „deutschen, weißen“ Schüler unseren Schülern die Geschenke überreichten. Doch im Nachhinein war es doch sehr schön! Unsere Schüler haben sich sehr gefreut und auch die anderen Schüler hatten Spaß die Geschenke zu überreichen. Die Unterschiede der Schulen sowie der Schüler sind selbstverständlich sichtbar. Doch es ist schön, dass ein Austausch stattfindet und dass dieser auch funktioniert.

 

D E R  L E T Z T E  S C H U L T A G – „G U E R R A  D E  A G U A“

 

Am letzten Schultag findet traditionell immer eine riesen Wasserschlacht statt. Sogar zwei Wasserrutschen und ein Fußballfeld mit Seifenboden waren aufgestellt. Von ungefähr neun bis zwölf Uhr war also die ganze Schule beschäftigt sich gegenseitig nass zu machen. Und wenn ich sage die ganze Schule, dann meine ich das auch wirklich! Lehrer, Schüler, Putzpersonal, Sekretärin, … Alle!

 

Einfach genial!

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Simon (Montag, 19 Dezember 2016 21:40)

    Den Schulleiter hast du vergessen. Wurde der auch nass gemacht?

  • #2

    Anna (Montag, 19 Dezember 2016 22:56)

    Nein, der wurde nicht nass gemacht. Das ist aber auch die Ausnahme ;)